Störungsbilder - Erwachsene
Sprachstörungen (Aphasien)
Defizite im Sprachverstehen, der Sprachproduktion sowie im Lesen und Schreiben.
Typisch sind hier z.B.
Eine Apahsie kann durch ein akutes neurologisches Ereignis, wie beispielsweise einen Schlaganfall oder ein Schädel-Hirn-Trauma bei einem Unfall, ausgelöst werden.
Andere Möglickeiten sind neuro-degenerative Erkrankungen, Tumore oder Schäden nach Sauerstoffmangel.
Sprechstörungen
Sprechstörungen können nach akut-neurologischen, neurologisch-fortschreitenden Erkrankungen, wie auch
infolge von Tumoren oder Sauerstoffmangel auftreten.
- Dysarthrie -
Charakteristisch für eine Dysarthrie sind u.a.:
- Sprechapraxie -
Der Sprechapraxie liegt eine Störung der motorischen Planung und Ausführung zugrunde.
Charakterisitsch hierfür sind u.a.:
Schluckstörungen (Dysphagien)
Defizite in der Nahrungsaufnahme und dem Schlucken von einer oder verschiedenen Nahrungskonsistenzen (flüssig, breiig, fest).
Eine Schluckstörung kann durch ein akutes neurologisches Ereignis (z.B. Schlaganfall), ausgelöst werden. Andere Möglickeiten sind neuro-degenerative Erkrankungen,
Tumore und Bestrahlungsfolgen oder Schäden nach Sauerstoffmangel.
Anzeichen für eine Schluckstörung können u.a. sein:
Stimmstörungen im Erwachsenenalter
Betroffene berichten von einer rauen, belegten oder heiseren Stimme über mehrere Tage, Wochen oder Monate. Dabei tritt bei normalem oder übermäßigem Stimmgebrauch
eine Stimmermüdung ein, wodurch die Stimme leise oder brüchig werden kann und sich teilweise Schmerzen oder ein Klosgefühl bemerkbar machen. Es muss zwischen organisch bedingten (beispielsweise
bei einer Recurrensparese) und funktionellen, also durch fehlerhaften Stimmgebrauch ausgelösten, Stimmstörungen differenziert werden.
Stottern im Erwachsenenalter
Sprechunflüssigkeiten mit
Weiterhin können meist begleitende Verhaltensweisen wie Abbruch des Blickkontaktes, Mitbewegungen von Körperteilen oder Satzumgestaltungen im Sinne von Umwegstrategien, mehr oder weniger ausgeprägt, beobachtet werden.
Die Betroffenen zeigen meist ein großes Störungsbewusstsein sowie einen enormen
Leidensdruck.
Poltern im
Erwachsenenalter
Bei Personen mit einer Poltersymptomatik wird vor allem eine zu schnelle Sprechgeschwindigkeit mit Auslassungen von Wort- oder Satzteilen beobachtet. Hierdurch kann der Zuhörer das Gesagte nur sehr schwer verstehen.
Teilweise kann eine Sprechanstrengung beobachtet werden.
Die Selbstwahrnehmung und damit das Störungsbewusstsein ist häufig nicht sehr stark
ausgeprägt.
Post-COVID-Syndrom/ Post-COVID-Conditions
Nach einer COVID-19-Erkrankung kann es zu Einschränkungen in der Atmung, Stimmgebung bzw. Stimmbelastung, Wortfindung, beim Essen (z.N. Beatmung, Einschränkungen im Geschmacks- und Geruchssinn) mit und ohne Fatigue kommen. Eine enge Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen ist wesentlich.